• 6 wichtige Neuregelungen im Bereich Gesundheit

    Zum 1. Januar 2018 treten einige gesetzliche Änderungen mit Gesundheitsbezug in Kraft. Hierzu ein Überblick des BMG.

    BERLIN. In sechs Bereichen sind im Bereich Gesundheit Änderungen beschlossen worden, die zum neuen Jahr in Kraft treten werden, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilt. Sie haben zum Teil auch Einfluss auf den medizinischen Alltag. Dazu gehören etwa neue Beitrags- und Rechengrößen, aber auch eine neue Früherkennung als Kassenleistung.

  • Inhalatives Steroid bei Kindern: Keine falsche Zurückhaltung!

    Die Angst vor Frakturen sollte kein Grund sein, bei asthmakranken Kindern die Therapie mit inhalativen Kortikosteroiden zu beschränken. Falsche Zurückhaltung könnte sogar den gegenteiligen Effekt haben.

    Von Beate Schumacher

    TORONTO. Inhalative Kortikosteroide (ICS) sind auch bei Kindern die Basis einer Asthma-Langzeittherapie. Mögliche negative Auswirkungen auf die Knochendichte werden bei ihnen mit besonderer Sorge gesehen.

  • Sport tut den Kniegelenken gut – auch bei Multimorbidität

    Selbst Arthrosepatienten mit schweren Begleiterkrankungen profitieren von regelmäßigem körperlichem Training. Es gibt allerdings eine Voraussetzung.

    Von Dagmar Kraus

    AMSTERDAM. Regelmäßige Trainingseinheiten sind gemäß der internationalen Leitlinie ein wichtiger Bestandteil der Therapie der Kniegelenksarthrose (KOA). In der Praxis jedoch sind 68 bis 85 Prozent der Arthrosepatienten multimorbide. Sie leiden zusätzlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, COPD und/oder Übergewicht. Aus Angst, die körperliche Anstrengung könnte mehr schaden als nutzen, werden diese Patienten meist von den empfohlenen Trainingsprogrammen ausgeschlossen.

  • Ruf nach Strategien gegen die Stigmatisierung Krebskranker

    Wer an Krebs erkrankt, muss sich auch mit der damit verbundenen Stigmatisierung auseinandersetzen. Forscher raten zu gezielten Gegenstrategien.

    Von Dagmar Kraus

    LEIPZIG. Welche Erfahrungen machen Krebskranke mit Stigmatisierung und deren sozialen und beruflichen Folgen? Das haben Forscher um den Soziologen Dr. Jochen Ernst von der Universität Leipzig in einer Studie mit 858 Krebspatienten untersucht (BMC Cancer 2017; 17: 741). Die Patienten hatten Lungen-, Prostata-, Mamma- oder Kolonkarzinom und waren in den Krebsregistern von Leipzig oder Dresden gelistet.

  • Wie die Versorgung sich in Zukunft verändert

    Ärzte haben bislang Dr. Google als Patientenflüsterer gefürchtet. Riesige Datenbanken und schnelle Algorithmen könnten ihnen bald weitere ärztliche Aufgaben abnehmen. Diese Experten-Prognose setzt den Hartmannbund unter Druck, seine Positionen in der Berufspolitik zu hinterfragen.

    Von Susanne Werner